48 Kinder, Frauen und Männer in einem Zelt, nur alle acht bis zehn Tage frisches Trinkwasser, zu wenig Nahrungsmittel – dies ist trauriger Alltag für 1.600 Menschen im Flüchtlingscamp in Argoba.

Die Lebensbedingungen sind katastrophal. Für 1.600 Menschen gibt es 16 Toiletten. Besonders bedrückend ist die Situation in den Zelten. Auf engstem Raum leben hier sechs Familien. Ihre Wohnbereiche sind nur notdürftig mit Decken und Laken voneinander abgetrennt. Sechs Familien, das bedeutet 48 Menschen, von Privatsphäre keine Spur. Zusätzlich zu Wasserknappheit, ungenügender Hygiene und Raumnot gibt es noch ein drängendes Problem: Hunger. Nahrungsmittel sind knapp. Die Familien im Camp haben selbst keine Verdienstmöglichkeiten. Externe Hilfe kommt nur sehr selten.

Hilfspakete und langfristige Hilfe

Vor einem Monat hat unser Nothilfe-Projekt in Argoba begonnen. Derzeit verteilen wir Mehl und Öl an 420 Familien im Camp. Nur 25 Euro kostet die Hilfe pro Familie und Monat. Zudem planen wir mit den Bewohner_innen des Flüchtlingscamps, wie sie künftig eigenes Einkommen erzielen können. Gerade diese Hilfe zur Selbsthilfe ist nötig. Sie befähigt die Menschen, ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen

Aufgezeichnet im Mai 2023 auf einer TERRA TECH Projektreise, Musik von Ronald Kah, Web: https://ronaldkah.de

Hintergrund Flüchtlingscamp Argoba

1.600 Menschen leben schon seit Jahren im Flüchtlingscamp in Argoba. Sie sind Binnenvertriebene, die vor bewaffneten Konflikten aus anderen Regionen fliehen mussten. Ihre Situation ist sehr schwer. Die Lebensbedingungen sind katastrophal. Es  gibt kaum Zukunftsperspektiven.