Erdbeben in Türkei und Syrien 2023: Neueste Informationen und Hilfsmaßnahmen

Kurz nach dem Erdbeben konnten wir über unseren Nothilfefonds 10.000 Euro an Soforthilfe bereitstellen. Mit Hilfe unserer Partnerorganisation DEMIRA konnten Such- und Rettungsaktionen im Katastrophengebiet durchgeführt werden. Darüber hinaus wurden Hilfsgüter vor Ort beschafft und die dringend benötigten Lebensmittel, Winterbekleidung, Decken und Zelte an die Opfer verteilt werden. Die winterliche Kälte und die Gefahr von Nachbeben erschwerten den Einsatz erheblich und machten ihn gleichzeitig so wichtig, denn Tausende Menschen haben durch das Erdbeben alles verloren. Nach wie vor stehen die Betroffenen vor dem Nichts.

Zwei Wochen nach der Katastrophe reisten zwei unserer Mitarbeiter in das Erdbebengebiet. Ziel dieses Auslandseinsatzes war es, neue Kooperationspartnerschaften mit lokalen Organisationen und Gemeinden aufzubauen. Zusätzlich konnten wir uns so ein eigenes Bild von der Situation und den aktuellen Bedürfnissen der Betroffenen machen. Vor allem in den abgelegenen Bergdörfern kommt kaum staatliche Hilfe an. Dort sind wir nun verstärkt aktiv und können durch neue Partnerschaften schnell und unkompliziert Hilfe austragen.

Unsere derzeitigen Hilfsmaßnahmen konzentrieren sich auf den Wiederaufbau der Infrastruktur. Krankenhäuser und Wasserversorgungseinrichtungen haben oberste Priorität, da die Gefahr von Infektionskrankheiten und der Ausbreitung von Seuchen in den Wochen und Monaten nach einem Erdbeben sehr hoch ist. Derzeit leben viele Menschen auf engstem Raum in behelfsmäßigen Zeltunterkünften, wo die Gefahr des Ausbruchs von Krankheiten extrem hoch ist.

Auch beim Wiederaufbau von unternehmerischer und kultureller Infrastruktur sind wir aktiv, um Arbeitsmöglichkeiten und kulturelle Vielfalt zu erhalten.

Damit die Erdbebenopfer ihr Trauma bewältigen und sich von der Katastrophe erholen können, sind psychologische Betreuungsangebote nun sehr wichtig, um den Kindern und Erwachsenen Hoffnung auf eine besere Zukunft zu geben.